Mittwoch, 5. März 2008

Ehre wem Ehre gebürt

Ich hab mal eine Frage:
Wie würde eine Formulierung des christlichen Sprachgebrauchs  "Gott die Ehre geben" in unserem geläufigen Sprachgebrauch lauten ?
Wenn ich mich nicht täusche kommt diese Formulierung doch nur in christlichen Kreisen vor, oder?

9 Kommentare:

finally.phree hat gesagt…

doch klar gibt es den ausdruck "jemandem die ehre geben"

z.b. wenn man früher eine dame aufgefordert hat mit einem zu tanzen hätte man sagen können "würde sie mir die ehre erweisen mit mir zu tanzen?" oder sowas.

das ist nur ein altmodischer ausdruck der halt in ne floskel mutiert sit die wir automatisch mit inhalt füllen

missinmission hat gesagt…

Ok, gewonnen.
Aber Gott die Ehre gegen ist ja noch mal was anderes, oder?

finally.phree hat gesagt…

Gott fordert uns doch auch auf ihm die Ehre zu geben. Ihn allein anzubeten ... etc. Ich denke dass ist dasselbe. Und in der Bibel steht ja auch was Gott ehrt.
Wenn wir ein Leben führen das ihm gefällt und wenn andere das sehen das wir Gott gefallen wollen. Das Ehrt gott. Wenn in der bibel steht wir sollen Vater und Mutter ehren, heißt das ja auch viel mehr, dass die Leute am schluss schließen können sollen : "wow das sind ja tolle eltern, wenn die so'n Kind haben". so ist das denke ich gedacht. mit ehre geben.
andere ansichten noch? is interessannt finde ich ...

finally.phree hat gesagt…

ich muss nochmal korrigierend eingreifen: "Wenn wir ein Leben führen das ihm gefällt und wenn andere das sehen das wir Gott gefallen wollen."

Jener satz ist so gemeint, dass wir leute wie in dem "eltern-beispiel" von uns auf gott schließen können sollen. das ehrt wiederrum gott. wenn sich die leute fragen "äh, warum hilft der mit denn jetzt obwohl wir grad voll zoff haben" etc.

Sonni hat gesagt…

Hmmmmm... also warte mal...

Man fragt die Dame: "Würden Sie mir die Ehre geben / erweisen, mit mir zu tanzen?" - damit drückt man doch aus: "Ich hätte es gar nicht verdient, mit Ihnen tanzen zu dürfen, deshalb wäre es eine große Ehre für mich, wenn Sie es trotzdem tun." Die Dame ist dann diejenige, die die Ehre großzügigerweise erweist.

Wenn man das 1:1 auf den christlichen Sprachgebrauch übertragen würde, hieße das ja: Gott kommt demütig angekrochen und bittet darum, dass wir uns dazu herablassen, ihm die Ehre zu erweisen und uns ihm zuzuwenden. Dann ist es unsere unvorstellbare Großzügigikeit, dass wir uns ihm zuwenden und ihm "diese Ehre geben / erweisen".

Das hinkt doch irgendwie, oder?

finally.phree hat gesagt…

ja wenn dieses beispiel hinkt, so habe ich ja noch ein zweites genannt, das ich persönlich bevorzuge.

finally.phree hat gesagt…

aber mann kann sich auch an so sachen festklammern und aufziehen bis zum geht nichtmehr.
da verliert man irgendwie schnell den fokus habe ich das gefühl wenn ich mir den kopf über diese formulierung zermatere.

ich finde lieber will ich lernen formulierungen anderer zu akzeptieren und nicht immer gleich zusammen zu zucken, aber selbst neue suchen und die anderen vorzuleben wenn ich mit ihnen rede. die werde4n dann schon selbst drauf kommen, dass ich anders christliche dinge sage und sich fragen wieso.

schneekoenig hat gesagt…

ich kann das ja auch gut- aber ich sags trotzdem:
ich finde, dass ihr (also einige von euch) auf einigen details ziemlich draufrumreitentut...

Sonni hat gesagt…

Das stimmt schon, habt ihr recht. Also, Leute: Zurück zum Fokus!