Auf der Insel wo Oliven und Tsatsiki wachsen, bin ich über einen schönen Vers gestolptert.
Beziehungsweise ist mir erst im Laufe der Zeit klar geworden, was er bedeutet.
"Deine Güte, Herr reicht soweit die Wolken ziehen,
soweit der Himmel ist deine Wahrheit".
Wir haben den Vers immer als Lied zum Abendabschluss gesungen, irgendwann wußte ich dann auch dass er bei Psalm 36,6 steht.
Auf jeden Fall fand ich es sehr interessant, dass Gottes Güte und Wahrheit für uns Menschen eigentlich nicht fassbar sind.
Wir können nicht beurteilen, wem Gott gegenüber gütig ist.
Es ist nur sehr wahrscheinlich, dass es weit mehr Menschen sind als wir uns vorstellen können.
Wir können auch nicht behaupten, dass wir mit unserer Art zu Glauben die Wahrheit gefunden haben.
Ich kann sagen, dass ich an Gott glaube, und dass dieser Glaube in meinem Leben Sinn macht und ihm Sinn gibt.
Ich weiß auch, dass diese Art zu glauben für viele sehr befremdlich ist.
Mir ist im Nachhinein klar geworden, dass meine ursprüngliche Motivation zu glauben eher fragwürdig war.
Ein Glaube, der vor allen Dingen von der Angst vor der Hölle geprägt ist.
Weil man glaubt, dass man das Leben nicht alleine auf die Reihe bekommt.
Mir wird immer klarer, dass das ein Anfang sein kann, aber meiner Meinung nach muss es dann weitergehen.
Wie die Kinder werden ist ein Aspekt, wenn man den Glauben nicht rational fassen kann.
Aber danach sollte der Glauben erwachsen werden, selbständig und vor allen Dingen lebensbejahend.
Wer sich Jesus in der Bibel genauer anguckt, wird sich irgendwann fragen, ob das der gleiche Jesus ist, von dem in den verstaubten Kirchen und Köpfen vieler Christen die Rede ist.
Sonntag, 7. September 2008
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