Montag, 10. Dezember 2007

Lieben und Lieben lassen

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir bewusst, dass ich es mir teilweise zu einfach mache.
Natürlich ist Jesus geduldig und großzügig, nachsichtig und was man sonst noch eintragen will.
Aber vielleicht ist er manchmal oder mittlerweile immer mehr traurig, weil ich mich nicht so wirklich um ihn kümmer.
Ich finde das echt schwierig, alle Freiheiten der Welt zu haben, und dann aber doch zu lieben.
Oder zumindest diese Beziehung zu pflegen.
Eine Beziehung zu jemandem den man nicht sehen kann ist irgendwie seltsam, auch wenn ich das jetzt schon seit Ewigkeiten immer höre.
Diese Beziehung mit der Ehe zu vergleichen hilft mir nur bedingt, weil ich da ja jemanden zum Anfassen habe, und derjenige direkten, sichtbaren Einfluss auf mein Leben hat.
Also wie bekomme ich das mit Jesus hin?
1.Ich rede mit ihm.
2.Versuche so zu sein wie er.
3.Versuche ihn nicht zu enttäuschen.

Was noch?
Beziehungsweise klappt das so?

3 Kommentare:

misstee hat gesagt…

Vor und zurück
Mir ist klar, dass man sich selber lieben muss, um andere zu lieben.
Aber bei Jesus könnte das doch anders sein finde ich.
Dafür, dass er Gott ist und bei ihm sowieso noch mal andere Regeln gelten.
Er könnte einem ja einen so großen Liebensvorschuß geben, dass man gar nicht mehr anders kann als zurückzulieben,
Und damit meine ich jetzt nicht, dass er am Kreuz gestorben ist, sondern Liebe die man spürt.
Tief im Herzen und im Kopf.

schneekoenig hat gesagt…

Nun... ich denke, dass es ebenso wichtig ist sich selbst im rechten Licht zu sehen. Wer Probleme mit sich selbst hat, sich selbst nicht lieben kann- wie will man da Jesus lieben? Jedenfalls betrifft mich das. Und ich möchte anmerken, dass ich den Vergleich mit der Ehe gut finde- aber ohne selbst die Ehe zu kennen bleibt doch ein ?

Sonni hat gesagt…

Hallöchen zusammen...

Ich finde die Frage nach der Definition berechtigt.
Beim 3. Punkt: "Ich will ihn nicht enttäuschen" bin ich etwas zusammengezuckt. Ist das Liebe? Oder Abhängigkeit? Es klingt für mich sehr negativ. Nach Druck. Nach "Ich kann es ihm nie recht machen", nach "Ich bin ein Versager", nach "Ich muss mich anstrengen".
Kann man das auch positiv formulieren? Oder, anders gesagt: Ist das eine Sache der Formulierung oder des tatsächlichen Inhalts? Sagen wir "Liebe zu Gott" und meinen damit krankhafte Abhängigkeit, es einer höheren Instanz (vielleicht meinem eigenen Über-Ich) rechtmachen zu wollen, um nicht zu versagen?
Denkfutter....
Grüße, Sonni